Wem orange Kristallkugel die, wenn man alle sieben zusammen hat, einen Drachen rufen, der einem einen Wunsch erfüllt; eine Kamehameha-Energiewelle; Piccolo (nicht der Sekt) und Son Goku nichts Fremdes sind, dem wird die Nostalgie überkommen. „Dragon Ball“ ist zurück. Diesmal aber als Parodie: Dragon Ball Z Abridged.
Für viele war es die Serie ihrer Kindheit: Son Goku – eigentlich ein Außerirdischer der als Baby zur Erde geschickt wurde um sie zu zerstören, sich jedoch den Kopf gestoßen und seinen Auftrag somit vergessen hatte – beweist in „Dragon Ball“ sein Talent auf dem großen Kampfsportturnier. Dabei rettet er nicht nur einmal die Welt vor der Unterwerfung.
In dem Nachfolger „Dragon Ball Z“ ist der kleine Son Goku zu einem Mann heran gewachsen, der nun die Erde vor noch gefährlicheren Bösewichten schützen muss. Dabei verliert er sein Leben, kann jedoch durch die Dragon Balls und dem Drachen Shenlong wieder zurückgeholt werden. Gerade noch rechtzeitig, bevor die Welt wieder einmal dem Untergang geweiht ist.
Info:
Dragon Ball basiert auf der japanischen Manga-Serie von Akira Toriyama, die von 1984 bis 1995 heraus kam. Die darauf folgenden Anime-Serien waren: Dragon Ball (1986-1989), Dragon Ball Z (1989-1996), Dragon Ball GT (1996/97), Dragon Ball Kai (2009-2011 und 2014/15) und Dragon Ball Super (seit 2015 produziert).
Dabei wirft die surreale Welt um Son Goku, Bulma, Krillin, dem Saiyajin Vegeta und Piccolo – der wie sich herausstellt kein Dämon sondern ein Außerirdischer vom Planeten Namek ist – doch einige Fragen auf: Warum muss Son Goku den ganzen Weg aus der Hölle selbst zurück liegen, wenn Gottes Diener ihn doch beamen könnte? Oder warum altert sein Sohn Son Gohan nicht?
Ungereimtheiten aus der Originalserie „Dragon Ball Z“ werden vom „Team Four Star Entertainment“, einer non-profit Fanproduktion, aufgegriffen. Der satirische Einfallsreichtum dabei erinnert an
die Parodien von Star Trek („Sinnlos im Weltraum“) oder Herr der Ringe („Lord oft the Weed“).
Mit „Dragon Ball Z: Abridged“ hat das Team bereits über 50 Folgen und einige Filme zusammen geschnitten. Die meisten Folgen sind um die zehn Minuten lang – deswegen auch das englische Wort
„abridged“ (=verkürzt; gekürzt). Zumindest einige Male darf die Serie die Lachmuskeln auf die Probe stellen – das haben auch durchschnittlich fünf Millionen Zuschauer pro Folge erkannt.
Besonders die „Dragon Ball“ Charaktere werden in „Abridged“ durch den Kakao gezogen. Nicht zuletzt Son Goku, der hier mehr als nur naiv dargestellt wird. Er ist aber nicht die einzige Person: Mr. Popo, der pechschwarze und unscheinbare Diener Gottes, scheint eine recht sadistische Ader zu haben – zumindest haben alle, die mit ihm Trainieren mussten Angst vor ihm. Wenn Vegetas Ego vorher bereits größer als er selbst war, füllt es nun das ganze Universum aus. Auch der kleine Krillin wird hier ordentlich aufs Korn genommen. Sein Versagen wird durch die eigens entworfenen „Krillin Owned Counts“ gezählt.
Untermalen wird die ganze Serie mit Musikeinlagen in denen das Wörtchen „fuck“ (natürlich) nicht fehlen darf. Auch die nachgestellten und verfälschten Werbesequenzen geben Momente zum amüsanten
Schmunzeln. Mehr sei bis hierhin nicht verrate!
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Sources: teamfourstar.com, YouTube.com
by Patrick Klapetz
Date 2016, March 30th
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