Die wahren Karriere-Vorbilder

Karriere machen ist schwer. Vorbilder können einem da schon helfen. Man eifert ihnen nach oder will es besser machen. Doch die wahren Vorbilder sind dabei nicht Steve Jobs, Bill Gates oder Mark Zuckerberg.

 

Mit ihren Milliarden-Firmen und ihrem Unternehmergeist sind Microsoft-Gründer Bill Gates, Apple-Vater Steve Jobs und Social-Held Mark Zuckerberg klare Vorbilder für viele Unternehmer – doch greifbar sind sie nicht.

 

Tiefgründig

Nach Sigmund Freud handelt es sich bei der Identifizierung mit dem Vorbild um einen psychodynamischen Prozess. Die Angleichung des eigenen Ichs an das des Vorbildes führt zur Aufnahme und Kopie gewisser Gepflogenheiten. In der Kindheit orientiert man sich an den Eltern. Oftmals nehmen Kinder die gleiche Karrierelaufbahn ein. Eltern können aber auch als Anti-Helden dienen und aus Undankbarkeit schlägt das Kind die gegengesetzte Richtung ein. Umso wichtiger ist die Suche nach dem richtigen, dem wahren Vorbild.

 

Mach es wie der Dalai Lama

Tendzin Gyatsho, der 14. Dalai Lama steht ein für Frieden und Toleranz. Zugleich ist er die Führung der tibetischen Regierung. Seine Gelassenheit, freundliche und friedliche Ausstrahlung macht ihn zum Vorbild vieler. Doch nur weniger können ihm so konsequent nacheifern.

 

Besonders wichtig für die Job-Welt: Ohne Egoismus und mit friedlichen Mitteln sollen die eigenen Ziele beharrlich verfolgt werden. Der Dialog, den andere anerkennen, soll gesucht werden. Ganz wichtig: über sich selbst lachen.

 

Superstar Jesus Christ

Bleiben wir zunächst bei Religion: Jesus steht seit über 2000 Jahren für Frieden und Nächstenliebe. Doch würde er heute leben, würden wir ihn als Rebellen, als radikales Sprachrohr „des Friedens“ sehen. Wohlmöglich würde er als verrückt abgestempelt.

 

Aufs Büro umgesetzt: Wer unzufrieden mit der Situation ist, sollte etwas ändern, den Dialog mit Kollegen und Geschäftsleitung suchen - damit das Arbeiten untereinander besser klappt. Eigentlich das ideale Mitglied eines Betriebsrates.

 

Asta la Vista Baby

Nun zu einem Superstar der Neuzeit: Arnold Schwarzenegger. Eines muss man ihm anrechnen – seinen Ehrgeiz. Er war Mister Universum, Hollywood-Action-Held und auch noch Gouverneur von Kalifornien. Arni erfand sich immer wieder neu. Was viele aber nicht wissen: der Kraftprotz hatte zuvor bereits ein BWL-Studium hinter sich und Millionen mit Immobilien gemacht. Ein zielstrebig und erfolgreich verlaufender Lebenslauf mit seinen Ecken und Kanten.

 

Der Comedy-Butcher

Stefan Raab fing zunächst in der Familienmetzgerei an, studierte Jura – brach das Studium ab und schlug sich als Blödelheini im TV durch. Ein langer Weg und trotzdem hielt er immer an seinen Ideen fest.

 

Heute macht das Multitalent aus Nichts erfolgreiche TV-Events. Er belebte die Spielshow-Welt neu, machte aus einem Wok einen Bob und nahm so manch bekloppten Song auf. Raab beweist Mut, Ehrgeiz und einen Hauch von Respektlosigkeit. Doch das macht eine große Karrierelaufbahn aus.

 

Frauen-Power

Bei so vielen Männern fehlt eine Frau: Bibiana Steinhaus ist die erste Schiedsrichterin im deutschen Profifußball. Da wo vorher nur Männer waren, ist nun eine Frau. Ein Zeichen, dass auch Frauen in typischen Männerberufen fußfassen und aufsteigen können. Sie zeigt auch, dass sie sich gegen Motzkönig Jürgen Klopp an der Seitenlinie durchsetzen kann.

 

Aus dem Dschungel

Und hier wohl noch einer der wichtigsten Tipps fürs (Karriere-)Leben, direkt aus dem Dschungel – Balu der Bär: „Probier‘s mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe und Gemütlichkeit jagst du den Alltag und die Sorgen weg. Und wenn du stets gemütlich bist und etwas appetitlich isst, dann nimm es dir egal von welchem Fleck.“ Denn nur mit etwas Gemütlichkeit kommt das Glück auch zu dir.

 


by Patrick Klapetz

Date 2015, January


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