Die besten Benefits zum Gehalt

Erschienen im Juli 2014 auf www.staufenbiel.de/onlinemagazin

 

Geld ist eben doch nicht alles. Durch ein paar Zusatzleistungen wirkt jeder Job gleich viel süßer - das haben etwa die Goldbären-Macher von Haribo erkannt. Google geht es dagegen mehr spielerisch an. Manche Arbeitgeber sind bei der Wahl der Benefits sehr einfallsreich...

 

... andere eher weniger: Banken geben gerne vergünstigte Kredite oder bieten attraktive Aktien-Programme. Autobauer setzen auf Dienstwagen oder helfen bei der Finanzierung des firmeneigenen Neuwagens. Standard ist auch, dass Arbeitgeber immer häufiger betriebseigene Krankenkassen oder Altersvorsorgen bieten.

 

Gummibärchen-Naschwerk

Dagegen bietet der Süßigkeiten-Hersteller Haribo ein ausgefalleneres Benefit an: In den Büroräumen stehen kostenfreie und grenzenlos viele Süßigkeiten zum Verzehr bereit. Wer auch zu Hause auf den Genuss kommen will oder günstig im Firmenbistro essen möchte, kann seinen Personalrabatt ins Spiel bringen. Zusatzleistungen, wie Weihnachts- und Urlaubsgeld, zusätzliche Altersvorsorge, Erfolgsbeteiligung und Fahrkostenzuschüsse für öffentliche Verkehrsmittel oder Sonderurlaub bietet Haribo ebenfalls.

 

Kaufland: Billig-Image vs. Benefits

Discounter wie Kaufland sind bislang nicht gerade durch hohe Gehälter und den Ruf als Top-Arbeitgeber aufgefallen. Vielleicht setzt Kaufland deswegen auf lukrative Zusatzleistungen. Dabei sticht besonders die Hochzeits- und Geburtenbeihilfe hervor. Hier dürfen sich Mitarbeiter über eine begrenzt steuerfreie Zusatzzahlung freuen. Weitere Benefits sind: Personalrabatte, betriebliche Altersvorsorge, vermögenswirksame Leistungen, Gruppenversicherungsverträge, sowie eine konzerneigene Kantine.

 

Volkswagen Bausparer

Der VW-Konzern gehört zu den größten und erfolgreichsten Autobauern weltweit. Nicht nur die Gehälter von Volkswagen sind gut, auch die Benefits. Vergünstigter Fahrzeugkauf, betriebliche Altersvorsorge im Pensionsfondsmodell, Zeit-Wertpapiere, Einzahlung in eine Direktversicherung und Entgeltumwandlung. Das i-Tüpfelchen ist jedoch, die Unterstützung bei der Wohnungssuche oder sogar bei der Finanzierung der eigenen vier Wände.

 

Benteler: Gesundheit an oberster Stelle

Einer der größten Automobilzulieferer Deutschlands ist besonders um das gesundheitliche Wohl seiner Mitarbeiter bedacht. Neben einer betrieblichen Altersvorsorge, Mitarbeiterbeteiligungen und Fitnessangeboten bietet Benteler ebenfalls präventive Gesundheits-Checks und Gesundheitstage an.

 

Google: König der Benefits

Wenn sich ein Arbeitgeber mit Benefits auskennt, dann ist es Google. Die Liste ist lang - superlang. Übliche Zusatzleistungen wie private Altersvorsorge oder Aktienoptionen sind bei dem Internetkonzern nichts besonders. Auch den on-site Doktor haben andere Unternehmen. Viel interessanter sind ausgefallene Angebote wie Konferenz-Fahrräder, freie Haarschnitte, eigene Schwimmbäder, Massagen oder ein Bällebad - wie man es von Ikea kennt. Kein richtiges Benefit, aber trotzdem nett: Wem Stufen zu mühselig sind, der rutscht bei Google einfach in die Kantine. Dort erhalten Mitarbeiter drei kostenlose Mahlzeiten am Tag und unendlich viele Snacks. Die einzige kostenpflichtige Nahrung kommt aus einem Snackautomat. Der Clou: Die Preise richten sich nach dem Zuckergehalt der Nahrung.

 

Aufgepasst bei den Fringe Benefits

Besonders beliebt bei Firmen sind Fringe Benefits (freiwillige betriebliche Zusatzleistungen) wie Dienstfahrzeuge zur privaten Nutzung, Weihnachtsgeld oder Zuschüsse bei der Kinderbetreuung. Der Haken: Sie müssen versteuert werden. Bei dem Dienstwagen muss der Arbeitnehmer monatlich ein Prozent des Kaufpreises versteuern. Viel lukrativer können dagegen steuerfreie Benefits sein, wie Spritkosten-Zuschuss, kostenfreie und arbeitsnahe Parkplätze, die Verpflegung durch betriebseigene Kantinen oder Zuschüsse beim Mittagsessen.